Der große Beitrag der Photovoltaik zum Klimaschutz
Unser Wetter wird immer extremer. Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen, denn Temperaturrekorde wechseln sich mittlerweile mit extremen Stürmen, Hagel und intensivem Regen ab.
Die Folgen vom Klimawandel sind katastrophal: ausgefallene Ernten, Flüsse, die trockengelegt wurden, immer mehr Waldbrände sowie eine stärker eingeschränkte Infrastruktur auf den Autobahnen und den Flughäfen des Landes. Viele Forscher warnen uns davor, dass es immer wieder Hitzewellen geben wird. Diese führen zu einem Anstieg der Temperaturen, was wiederum dazu führt, dass sogar die Seen und Meere sich nicht mehr so abkühlen können, wie sie sollten. Durch das warme Wasser haben es auch Algen und Bakterien einfacher. Selbst für die Erzeugung von Energie ist diese Erwärmung der Gewässer ein großes Problem, denn Kraftwerke benötigen das Wasser zur Kühlung ihrer Anlagen. Ab einer Wassertemperatur von rund 28 Grad wird es problematisch, denn für die Kühlung darf dieses Wasser nun nicht mehr genutzt werden. Doch wie können wir mit der Erderwärmung leben? Es gibt einige Möglichkeiten und Maßnahmen, die hier in Betracht kommen. Eines der Zauberwörter hierfür ist unter anderem die Photovoltaik. Sie unterstützt den Klimaschutz, weil bei der Energieproduktion mithilfe der Sonne keine klimaschädlichen Treibhausgase ausgestoßen werden.
Kurz erklärt: Was genau ist Photovoltaik?
Aus Sonnenlicht können wir elektrische Energie, also Strom, erzeugen. Dabei wird von einer Solaranlage gesprochen, die in der Fachsprache Photovoltaikanlage genannt wird. Die Photovoltaik ist eine Ressource, die sich stets selbst erneuern kann: Das Wort Photo stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet Licht. Die Photovoltaik-Anlage besteht stets aus einzelnen Solarzellen, die meist die Größe einer Handfläche aufweisen. Eine einzelne Zelle kann nur wenig Strom produzieren, weshalb die Platten der Anlage aus vielen Solarzellen bestehen. Montiert werden die Anlagen meist auf dem Dach von Häusern. Durch die Sonnenenergie wird Gleichstrom erzeugt, der in den Wechselrichter fließt. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom wiederum in Wechselstrom um, den wir verbrauchen können.
Die Photovoltaik als Hilfe gegen den Klimawandel
Kühlausfälle in Kraftwerken wurden im Sommer 2018 hervorragend abgefangen. Grund hierfür war die Photovoltaik, denn in jenem Sommer sorgten Solaranlagen für etwa 15 Prozent der Nettostromproduktion, die ins deutsche Netz eingespeichert wurde.
Der Juli des Jahres 2018 war extrem: In der ersten Hälfte des Jahres konnte etwa 1/5 mehr Strom von Solaranlagen produziert werden als in den Vorjahren. Grund hierfür waren die extreme Hitze und die vielen Sonnenstunden. Doch nicht nur die Wetterlage selbst ist schuld für solche Phänomene. Ebenso sind es die Erzeugungskapazitäten, die im Steigen sind. Immer mehr Menschen setzen mittlerweile auf die Photovoltaik und vertrauen dieser.
Unter den erneuerbaren Energien ist die Solarenergie die beliebteste Form. Die wichtigsten Vorteile liegen klar auf der Hand:
- Zum einen kann eine Unabhängigkeit der Strompreise, die immer weiter steigen, verhindert werden
- und zum anderen ist Solarenergie mit dem Klimaschutz sehr gut vereinbar.
Daten und Fakten zum Klimaschutz mit Photovoltaik
Vom Juni des Jahres 2017 bis zum Juni des Jahres 2018 konnte der Anteil der Photovoltaikanlagen deutlich erhöht werden. Gesprochen wird dabei von rund 13,7 Prozent. Die Tendenz ist steigend, denn die Nachfrage und das Interesse an der Photovoltaik sind enorm. Nicht immer geht es dabei nur um den Klimaschutz, denn viele Firmen und Privatpersonen nutzen die Solaranlagen zur Reduzierung ihrer eigenen Stromkosten.
Für den Klimaschutz ist es zu hoffen, dass es so weitergehen wird. Die Photovoltaik gibt nur einen Bruchteil von CO2 frei, im Gegensatz zu vielen anderen Quellen für die Energiegewinnung. Es handelt sich dabei um etwa 70 bis 90 Gramm pro Kilowattstunde. Wird dieser Wert mit Kohlekraftwerken, die mit Braunkohle betrieben werden, verglichen, so sind die Unterschiede überdeutlich: Ein Braunkohlekraftwerk gibt etwa 1.153 Gramm frei.
Jeder Mensch erzeugt als Verbraucher rund 9,2 Tonnen an CO2 im Jahr. Mit Hilfe von Photovoltaikanlagen können diese Werte stark verringert werden. Die Anlagen liefern uns zudem eine viel längere Zeit ökologischen Strom. Wir sprechen dabei von bis zu 30 Jahren pro Anlage.
Erneuerbare Energien
Wer den Klimaschutz ernst nehmen will, sollte zu Maßnahmen greifen, die aktiv in das Geschehen eingreifen. Den CO2-Ausstoß zu reduzieren ist eine dieser Maßnahmen. Hierfür sollten stets erneuerbare Energien eingesetzt werden. Dies beginnt bei der Photovoltaik und geht bis zur Elektromobilität.
Im Grunde müssen wir unser Leben ändern. Unsere Lebensweise verbraucht mehr, als wir tatsächlich benötigen. Dies schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch uns selbst. Immer mehr Menschen leben in bitterer Armut, während es auf der anderen Seite einige wenige Superreiche gibt.
Wie wir unsere Gebäude sanieren und wie wir sie bauen ist ein wichtiger Punkt. So sollten wir auch in diesem Bereich auf eine energieeffiziente und nachhaltige Technik setzen. In diesem Punkt kommt es auf die Masse an, denn jede einzelne Person muss beginnen umzudenken. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir in unseren Gebäuden die Wärme effizient speichern und uns im Sommer vor großer Hitze schützen. Darüber hinaus werden wir unsere Landwirtschaft umstellen müssen und uns an die neuen Bedingungen anpassen müssen. All diese Punkte gibt es zu bedenken. Dies betrifft selbstverständlich nicht nur das Privathaus, sondern ebenso öffentliche Gebäude wie Flughäfen, Schulen, Unternehmen usw.
Umweltbelastung vs. Umweltschutz – was können wir tun?
Strom, der durch die Energie der Sonne kommt, kann rund 614 Gramm CO2 pro Kilowattstunde vermeiden. Dabei ersetzen die Anlagen in der Regel Erdgas- vor allem aber Kohlekraftwerke. Im Durchschnitt kann jede Kilowattstunde von Strom, der durch eine Solaranlage entsteht, aktuell 614 Gramm an Treibhausgasen senken. Somit kann eine Photovoltaikanlage bis zu 10 Tonnen des klimaschädlichen Gases im Jahr vermeiden. Gewerbliche Betriebe können mit größeren Modellen sogar auf bis zu 180 Tonnen kommen.
Für die Umwelt ist es besser, wenn wir auf erneuerbare Energien umsteigen. Je mehr Kohle- und Gaskraftwerke durch Solaranlagen ersetzt werden, umso besser ist es auch für unsere Umwelt. Länder wie China können bisher nicht mit einer guten Ökobilanz punkten. Wissenschaftler sind der Meinung, dass Solarzellen aus China im Vergleich zu ihren europäischen Pendants etwa 20 oder 30 Prozent mehr Zeit benötigen, um die zu ihrer Produktion aufgewendete Energie zu amortisieren.
Die Zellen, die in China produziert werden, sind somit nicht so effizient, wie jene, die in Europa erzeugt werden. Zum einen liegt dies an besonders niedrigen Umwelt- sowie Effizienzstandards von China, zum anderen an der Tatsache, dass der meiste Strom auch heute noch aus Kohle erzeugt wird. Der Kohleanteil in China liegt nach wie vor bei rund 65 Prozent. Früher waren es in etwa 70 Prozent. Hierzulande verringerte sich dieser Anteil durch den Solarstrom auf 46 bis 40 Prozent im selben Zeitraum. So viel also zum Thema Klimaschutz!
Klimaschutz mithilfe der Sonne
Wem der Klimaschutz am Herzen liegt, der sollte sich selbst überlegen, ob das Haus oder das Unternehmen nicht ebenfalls zu einer Solaranlage greifen sollte. Umweltkatastrophen zeigen, dass keiner von uns vor der Tatsache weglaufen kann, dass etwas für den Klimaschutz getan werden muss. Unserer Welt verzeiht uns viel, jedoch nicht alles.
Solaranlagen bieten eine einfache Möglichkeit, die Umwelt selbst ein wenig zu schützen und kosten heute nicht mehr die Welt. Im Gegenteil: Die passende Solaranlage kann die Stromkosten deutlich senken und uns somit auch einiges an Geld ersparen.
Zusammenfassend sei gesagt:
Die Sonne ist in der Lage uns mehr Energie zu spenden, als wir sie in unserem täglichen Leben benötigen. Und dies weltweit! Darüber hinaus liefert sie uns diese Energie praktisch frei Haus. Somit sind Solaranlagen eine sehr gute Alternative, um uns den Strom langfristig bieten zu können und dabei die Umwelt zu schützen.
Photovoltaikanlagen können uns nach rund drei Jahren mit mehr Energie versorgen, als für deren Herstellung aufgewandt wurde. In unserer Bilanz kann sich diese Tatsache durchaus sehen lassen. Und natürlich können wir die Umwelt somit schützen, was wohl der wichtigste Aspekt der Sache ist.